Generationenübergreifend und gemeinschaftlich im historischen Kontext leben
Die Klosterlandschaft im Kreis Höxter ist ein kulturhistorischer und geistlicher Schatz. Aufgrund der zurückgehenden Zahl von Schwestern im Kloster Brede in Brakel ist hier generations-übergreifendes und nachbarschaftliches Wohnen mit weiteren Nutzungen im Denkmal vorgesehen. Das Kloster bietet ein großes Potenzial als Ort für Wohnen, Begegnung, Lernen und Arbeiten. Dank der benachbarten und mit dem Kloster vielfältig verbundenen Schulen ist es ein Ort, mit dem sich alle Generationen gleichermaßen identifizieren können und ein Beispiel für die
Weiterentwicklung einer Klosteranlage.
Im Sommer 2021 fand ein erstes Zukunftslabor mit dem „Zukunft Kulturraum Kloster e. V.“ in Brakel statt. Darauf aufbauend entstanden ein kooperatives Nutzungskonzept und eine architektonische Machbarkeitsstudie unter Beteiligung verschiedener regionaler Institutionen und Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger. Das Wohnen für alle Generationen soll vor allem um eine Pflegeeinrichtung sowie Tagungs- und Übernachtungsmöglichkeiten ergänzt werden. Die Kirche wird erhalten. Die Schwestern der Kongregation bleiben vor Ort. Ein Familienzentrum mit Kindergarten ist ebenfalls bereits vorhanden. Zur Öffentlichkeitsbeteiligung und Planung konnten die Schulschwestern die Heimatförderung des Landes und die Unterstützung der REGIONALE 2022 nutzen. Die Stadt Brakel unterstützt das Vorhaben. Sie hat das Sanierungsgebiet des historischen Stadtkerns um das Kloster erweitert und könnte Fördermittel für den Bau über eine Fortschreibung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts
erschließen.
Meilensteine
