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REGIONALE 2022

Modellprojekte Wohnen in Stadt und Land

Neues Wohnen in OstWestfalenLippe

„Wie wollen wir in Zukunft wohnen?“ Wir arbeiten an Lösungen für die Herausforderungen zur Gestaltung von ökologisch nachhaltigen, flexiblen sowie nutzungsgemischten Wohn- und Lebensorten. Kleinere und mittlere Städte stehen besonders im Fokus.

Im Rahmen der REGIONALE 2022 werden Modellprojekte Wohnen realisiert, die zukunftsweisend sind und den Bedürfnissen der Menschen in OstWestfalenLippe entsprechen: Es entstehen neue Wohnangebote, die Lösungen für unterschiedliche regionale Herausforderungen bieten. Dazu zählen die Schaffung eines urbanen Lebensgefühls in ländlich geprägten Orten, die Verwirklichung von flächensparenden Bauen oder auch die Projektentwicklung ohne klassische Investoren und bei geringer Rendite. Mutige Planungsprozesse helfen bei der Quartiersentwicklung abseits der Großstädte.

Die Modellprojekte sollen exemplarische Antworten auf die Herausforderungen in OWL geben. Als the next practice” sind sie Beispiele, von denen gelernt werden kann und die Inspiration für viele weitere Projekte weit über die REGIONALE 2022 hinaus sein sollen. Für das UrbanLand wurden vier Wohntypen in einer Analyse herausgearbeitet, die Orientierung bieten: Wohnen Plus, Bauen für Mitarbeitende, Horizontale Dichte, Haus der Möglichkeiten.


Wohnen Plus

Bei Wohnen Plus ergänzt sich Wohnen mit zusätzlichen Nutzungen, beispielsweise Arbeiten, Gewerbe, Handel oder Soziales.

Vielfalt fördert die Lebendigkeit des Wohnangebots und die wirtschaftliche Robustheit durch zum Beispiel langfristige Mietlaufzeiten.

Dorf im Dorf

Nachbarschaftlich und generationenübergreifend Wohnen und Leben.

Ort: Lübbecke-Nettelstedt (Kreis Minden-Lübbecke)
Bauherr: GBSL Bau- und Siedlungsgenossenschaft Lübbecke eG
Baubeginn noch nicht erfolgt

Um ein selbstbestimmtes Leben in einer aktiven Gemeinschaft zu fördern, entwickelt der Bauherr in Zusammenarbeit mit einer engagierten Gruppe von Dorfbewohnern im historischen Ortskern Nettelstedts, ein nachbarschaftliches und generationsübergreifendes Dorfquartier mit 45 Wohneinheiten.

Vielfalt und Lebendigkeit entstehen durch die genossenschaftlichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Reihenhäuser, die sich um gemeinschaftlich genutzte Räume und Gärten im Hof gruppieren. Allen Bewohnern des Ortes steht das Dorf-Café als Treffpunkt offen. Menschen mit Unterstützungsbedarf werden in einer Pflegewohngruppe und durch eine kleine ambulante Pflegestation versorgt.

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Generationenquartier am Kump

Zukunftsmodell für leerstehende Immobilien im Herzen der Kleinstadt Steinheim

Ort: Steinheim (Kreis Höxter)
Bauherr: lokale Investorengemeinschaft
Fertigstellung: 2025

Der Umgang mit leerstehenden Handelsimmobilien in den Zentren ist eine große Herausforderung für zahlreiche Städte und Gemeinden. Die Stadt Steinheim hat erkannt, dass die Umnutzung solcher Gebäude für zeitgemäßes Wohnen und soziale Infrastruktur eine zukunftsfähige Lösung ist. Nach Erwerb und Entkernung der Immobilien durch die Stadt, modernisiert und vermarktet eine Gesellschaft von lokalen Bürgerinnen und Bürgern die Flächen.

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Quartier Brausemühle

Wohnungen, Kindergarten sowie Angebote der Pflege und Versorgung in landschaftich reizvoller Lage

Ort: Kirchlengern (Kreis Herford)
Bauherr: Privateigentümer
Baubeginn noch nicht erfolgt

In Kirchlengern entsteht im Umfeld einer alten Brausemühle, ein besonders vielfältiges und generationenübergreifendes Wohnquartier mit einem vielfältigen Wohnangebot. Zusätzlich sollen hier Angebote zur Pflege und Versorgung und ein Kindergarten geschaffen werden. Durch die ökologisch-nachhaltige Holzbauweise wird ein niedriger Energieverbrauch und eine Recyclingfähigkeit mit Modellwirkung erreicht.

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Kloster Brede

Modell für kooperative Neunutzung von Klosteranlagen

Ort: Brakel (Kreis Höxter)
Projektträger: Arme Schulschwestern von Unserer Lieben Frau
Durchführung Heimat-Werkstatt: 2022

Die Klosterlandschaftim Kreis Höxter ist ein kulturhistorischer und geistlicher Schatz. Aufgrund der zurückgehenden Zahl von Schwestern im Kloster Brede soll ein generationsübergreifendes und nachbarschaftliches Wohnen im Bestand umgesetzt werden. Dabei wird das Kloster zum Ort des gemeinschaftlichen Lebens mit vielfältigen Angeboten. Das Projekt ist ein Beispiel für einen Ort, mit dem sich alle Generationen gleichermaßen identifizieren können und ein Beispiel für eine Nachnutzung und Weiterentwicklung einer Klosteranlage.

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Engelingshof – Alle unter einem Dach

Umnutzung eines historischen Hofgebäudes zu Wohnraum

Ort: Bielefeld-Theesen
Bauherr: Privateigentümer
Baubeginn noch nicht erfolgt

Die Neuinterpretation des Hofgebäudes ermöglicht Wohnen in einer attraktiven ländlichen Umgebung, die Verbindung von Wohnen und Arbeiten unter einem Dach und den langfristigen Erhalt der erhaltenswerten Bausubstanz.

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Bauen für Mitarbeitende

Dank Bauen für Mitarbeitende finden gut ausgebildete Fachkräfte ein modernes Zuhause auf dem Land.

Gemeinschaftsflächen, Servicedienstleistungen und ein ökologisch nachhaltiges Mobilitätsangebot machen ein interessantes Zuhause für junge Menschen mit Großstadterfahrung möglich. Die Einbindung der Zielgruppe in die Konzeptentwicklung ist ein wichtiges Charakteristikum.

Welcomehaus Espelkamp

Modell für Mitarbeiterwohnen durch Kooperation von Wirtschaft und Wohnungsunternehmen

Fertigstellung: Oktober 2021
Ort: Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke)
Bauherr: Aufbaugemeinschaft Espelkamp GmbH

Mit dem Welcomehaus Espelkamp entsteht zeitgemäßer Wohnraum für Fachkräfte im ländlichen OstWestfalenLippe. Dort wie auch in weiteren Städten der Region sind große Unternehmen beheimatet. Zur Gewinnung junger Fachkräfte mangelt es jedoch an geeigneten Wohnungen im ländlich geprägten Raum. Das Welcomehaus zeigt modellhaft, wie attraktiver Wohnraum geschaffen werden kann.

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Horizontale Dichte

Die Wohntypologie Horizontale Dichte zeigt auf, wie der Wunsch nach Wohneigentum mit geringem Flächenverbrauch und erschwinglichen Kosten einhergehen kann – beispielsweise in kleineren Städten mit großem Wachstum.

Verschiedene Wohnangebote, Gemeinschaftsflächen und eine ökologisch nachhaltige Mobilität sind wichtige Kennzeichen neuer Quartiere.

Wohnpark Egge - Landquartier der Zukunft

Vielfältiges und flächensparendes Wohnen mit hoher Lebensqualität

Baubeginn: 2024
Ort: Altenbeken (Kreis Paderborn)
Projektträger: Gemeinde Altenbeken

Durch unterschiedliche Wohnformen, ergänzt durch inklusive Angebote der sozialen Versorgung und Gemeinschaft, entsteht in Altenbeken ein generationsübergreifendes Quartier. Zudem bietet der Wohnpark Egge eine übertragbare Antwort auf die Frage, wie flächensparendes Bauen und ein Generationswechsel im Gebäudebestand im ländlich geprägten Raum gelingt.

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Lebendiges Quartier Brunsheide

Vorbild für Wohnquartiere mit ländlichen und urbanen Qualitäten

Baubeginn:  2024
Ort: Leopoldshöhe (Kreis Lippe)
Projektträger: Gemeinde Leopoldshöhe

Mit dem Lebendigen Quartier Brunsheide verfolgt die Gemeinde eine fundamentale Neuausrichtung ihrer Siedlungsflächenentwicklung. Mit Hilfe von vielfältigen Wohnformen und einem flächensparenden Bauen soll das Quartier ein Vorbild für zukünftige Flächenausweisungen im UrbanLand sein. Das Quartier soll den Wohnraumbedarf vor Ort begegnen und mit attraktiven Grünflächen und weiteren Angeboten einen zukunftsfähigen Wohnort schaffen. In dem Planungsprozess wurden, durch einen Arbeitskreis mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung, städtebauliche und ökologische Ziele sowie Verfahrensschritte vereinbart.

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DEAL – Detmold echt-autofrei leben

Autofreies Leben in Gemeinschaft durch Weiterentwicklung und Nachverdichtung der ehemaligen Britensiedlung

Konzeptphase
Ort: Detmold (Kreis Lippe)

Eine Teilfläche der innenstadtnahen ehemaligen Britensiedlung in Detmold wird autofrei. Die öffentlichen Straßen werden zurückgebaut und zu Spiel- und Begegnungsräumen umgestaltet. Das Wohnraumangebot wird durch „Tiny Houses“, Anbauten oder Ergänzungsbauten erweitert und in gemeinschaftlichen Wohnformen organisiert. Flexible Wohnraumangebote ermöglichen ein Leben in allen Lebensphasen. Das Quartier soll zusammen mit den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern entwickelt werden.
 
„Echt autofrei“ bedeutet, dass im Quartier kein alltäglicher KfZ-Verkehr stattfindet. Anlieferungen, Müllentsorgung sowie Stellplätze für Besucher und Carsharing finden am Rande des Quartiers statt. In Gemeinschaftsanlagen stehen Lastenräder, oder zum Beispiel Handwagen, zur Verfügung.

 


Haus der Möglichkeiten

 

Das Haus der Möglichkeiten ist ein kompakter, dichter und nutzungsflexibler Typus, der Raum für unterschiedliche Lebensentwürfe und individuelle Nutzungen bietet. Es ermöglicht ein hybrides Angebot aus Wohnen, Arbeiten oder Handel. Diese Projekttypologie bietet sich besonders für das Leben in größeren Städten und einem urbanen Milieu an.


Bündnis für Wohnen im ländlichen Raum

Unter dem Dach der REGIONALE 2022 bei der OWL GmbH arbeiten sechs kleinere Kommunen und wissenschaftliche Partner an Lösungen für innerörtliche Leerstände. Das REGIONALE-Projekt Bündnis für Wohnen im ländlichen Raum erprobt Instrumente für attraktive Lebensumfelder.

Weitere Informationen auf der eigenen Projektseite: https://www.urbanland-owl.de/projekte/buendnis-fuer-wohnen-im-laendlichen-raum/


Projektaufruf: Die Zukunft des Wohnens im UrbanLand OstWestfalenLippe!

Für vier Wohntypen wurden modellhafte Lösungen für das Wohnen in Stadt und Land 2020 gesucht. Der Film informiert zu den Themen des REGIONALE 2022-Projektaufrufs, der 2020 veröffentlicht wurde.