Wie trägt man neues Leben in alte Gemäuer? Wie gelingt die Aktivierung von ganz oder teilweise leerstehenden Immobilien? Wie können Menschen für diese Projekte gewonnen und begeistert werden? Wie sieht ein zukunftsfittes Nutzungskonzept aus? Diese und weitere Fragen werden in den Projekten in Bielefeld und Marienmünster aus der Familie „Vom Leerstand zum Begegnungsort“ erarbeitet.
Viele Städte und Gemeinden weisen in ihren Stadt- und Ortskernen Leerstände in kleineren oder größeren Gebäuden auf. Teilweise stehen diese Gebäude in zentralen Lagen bereits seit Jahren oder Jahrzehnten leer. Kommunen stehen vor der Herausforderung, diese Leerstände mit neuem Leben und einem tragbaren Angebot langfristig und attraktiv zu gestalten.
Diese ungenutzten Gebäude bieten enormes Potenzial für die Steigerung der Lebensqualität und Vitalität eines Ortes. Die Herausforderung liegt oft in fehlenden kreativen Ideen, Know-how und finanziellen Mitteln.
Neue Nutzungskonzepte für Begegnungsorte schaffen
Das Projekt „Vom Leerstand zum Begegnungsort“ zielt darauf ab, gemeinsam mit Initiativen und der Stadtgesellschaft neue, gemeinwohlorientierte Nutzungskonzepte zu entwickeln. Durch partizipative Formate soll eine vielfältige Nutzung erreicht werden, die langfristige Begegnungsorte schafft, die von der Gemeinschaft getragen werden.
Beteiligte Kommunen: Bielefeld und Marienmünster
In Bielefeld und Marienmünster werden derzeit Nutzungskonzepte für die ehemalige Kantine der Rochdale Barracks und Teile der Abtei Marienmünster erarbeitet. Unter der Leitung des Büros proloco, das über jahrzehntelange Expertise in der Entwicklung von gemeinwohlorientierten Projekten und z.B. Dritten Orten mitbringt, werden bis Ende des Jahres wirtschaftlich realisierbare Konzepte entwickelt. Diese dienen den Kommunen und Initiativen als Grundlage für die weitere Umsetzung.