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Netzwerkstudie Bioökonomie

Branchenübergreifende Zusammenarbeit für nachhaltige biogene Verpackungen

Regionale Netzwerkstudie mit Modellcharakter zeigt Lösungsansätze zur Vermeidung von fossilem Ressourcenverbrauch in der Lebensmittelverpackung auf.

Einer der Kerngebiete der Bioökonomie ist die Substitution von fossilen Werkstoffen durch kreislaufbasierte. In OstWestfalenLippe gibt es eine stark ausgeprägte Fleischindustrie, die Akteure der Wertschöpfungskette sind vornehmlich in der Region verortet. Das REGIONALE-Projekt „Netzwerkstudie Bioökonomie“ will Lösungsansätze zur Vermeidung des fossil geprägten Ressourcenverbrauchs am Beispiel von Fleischverpackungen entwickeln. Erstmalig arbeitet dafür die gesamte Wertschöpfungskette in einem Cluster zusammen. Ziel ist neben der Entwicklung einer nachhaltigen Verpackung auch die hierfür notwendigen Maschinen, Materialien und Fachkräfte regional zu verorten. Die Zusammenarbeit des Clusters untereinander ist im Sinne von „Next Practice“ modellhaft im UrbanLand OstWestfalenLippe.

Ausgehend von den Kreisen Paderborn und Gütersloh entsteht ein Unternehmensnetzwerk mit Akteuren „vom Acker bis zum fertigen Produkt“. Die interdisziplinäre Arbeit innerhalb einer Netzwerkstudie, die wissenschaftlich von der Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Apparative Biotechnologie, und Fraunhofer IAP begleitet wird, kann frühzeitig potenzielle Hindernisse und Probleme identifizieren und hohe Akzeptanz gewährleisten. Die Studie klärt Bedarfe, Voraussetzungen, stellt eine Austauschplattform zur Verfügung und sammelt best-practice-Beispiele. Ergänzend sollen Lehrformate entwickelt werden, wie Fachkräfte entsprechend der Anforderungen ausgebildet werden können.

Der Ansatz integriert sich vorbildlich in das auch aus landespolitischer Sicht wichtige Zukunftsthema Bioökonomie. Das UrbanLand OstWestfalenLippe zeigt mit seinen Unternehmen modellhaft auf, wie nachhaltige biogene Verpackungen für Lebensmittel realisiert werden können. Die Erkenntnisse der Studie sollen publiziert werden.

Meilensteine

05/2019
Einreichung als REGIONALE-Projektidee
11/2019
Verleihung C-Status
12/2020
Verleihung B-Status
08/2021
Verleihung A-Status
Das UrbanLand Board der REGIONALE 2022 macht das Vorhaben zum Projekt der REGIONALE 2022

»Während für eine Tonne Zellstoff aus Holz etwa 6.000 Liter Wasser und 5.000 Kilowattstunden Energie verbraucht wird, benötigt man für dieselbe Menge Zellstoff aus Gras nur etwa zwei Liter Wasser und 137 Kilowattstunden Strom. Um aus Gras Papier zu gewinnen, genügt ein rein mechanischer Prozess. Die luftgetrockneten Fasern werden gereinigt, auf Faserlänge geschnitten, zermahlen und pelletiert, dann z.B. mit aus Zuckerrohr (warum nicht Zuckerrüben?) gewonnenen Polymeren beschichtet. Aus eben diesem neuen Bio-Kunststoff besteht auch der Verschluss, sodass die Box einschließlich des Kartons nunmehr zu 80 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Zudem ist sie aseptisch.«

Aus dem Konzept zur Netzwerkstudie Bioökonomie

UrbanLand OstWestfalenLippe

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