Neue Treffpunkte

Herausforderungen und Ziele

Neue Zukunft des Gasthofs Weber

Der Gasthof Weber in Marienmünster-Vörden blickt auf eine lange Tradition als Familienbetrieb und zentraler Treffpunkt im Ort zurück. Seit Februar 2024 ist der Betrieb geschlossen. Das Anwesen umfasst drei Gebäudeteile: die Gaststätte mit Wohnung im Obergeschoss, eine Scheune mit Gästezimmern sowie einen Festsaal mit Kegelbahn und Schießstand. Aufgrund hoher Betriebskosten und geringer Auslastung ist eine wirtschaftliche Fortführung des Betriebs nicht mehr möglich.

Dieses Projekt sieht nun vor, den traditionsreichen Standort neu zu denken und eine Lösung zu entwickeln, die den historischen Charakter erhält und gleichzeitig zeitgemäße Nutzungsmöglichkeiten bietet.

Maßnahmenkonzeption

Ein neuer Treffpunkt für Vörden

Das Konzept sieht den Rückbau des Festsaals und der Nebengebäude vor und konzentriert sich auf die Neugestaltung des Gasthofs Weber, auf die Gaststätte und die Scheune als zentrale Elemente. Der Gasthof wird in zwei Nutzungseinheiten unterteilt: Im Erdgeschoss entstehen Räume für die Dorfgemeinschaft, während das Obergeschoss Platz für die örtliche Musikschule bietet. Eine moderne Erschließung mit Aufzug und Außentreppe ermöglicht eine unabhängige und barrierefreie Nutzung. Die angrenzende Scheune bleibt im Besitz der Familie und wird zu attraktivem Wohnraum umgestaltet.

Viele ehemalige Gasthöfe in der Region suchen eine neue Nutzung

Der Gasthof Weber steht stellvertretend für viele leerstehende Gasthöfe in der Region, die einst als zentrale Begegnungsstätten dienten. Aufgrund finanzieller Hürden und notwendiger Umbaumaßnahmen gelingt ein Generationenwechsel jedoch selten. Eine Zusammenarbeit von Kommunen, Ortsvereinen und öffentlichen Institutionen könnte neue Nutzungsmöglichkeiten schaffen und solche Gebäude wieder als lebendige Treffpunkte im ländlichen Raum etablieren.