Herausforderungen und Ziele
Die Burgstraße ist die zentrale Einkaufs- und Handelsstraße in Büren und bildet das lebendige Herz des Stadtzentrums. Mit ihren zahlreichen öffentlichen Einrichtungen, Geschäften und vielfältigen Dienstleistungen übernimmt der Straßenraum eine wichtige Erschließungs- und Verbindungsfunktion. Heute wird das Straßenbild jedoch größtenteils vom motorisierten Verkehr dominiert, während Angebote für Zufußgehende und Radfahrende lediglich vereinzelt vorhanden sind. Die bestehende Topografie der Straße erschwert darüber hinaus die Nutzung für verschiedene Nutzergruppen und mindert die Attraktivität der Straße als Aufenthaltsort und Begegnungsraum.
Um die Burgstraße zukünftig für alle Nutzenden – zu Fuß, auf dem Fahrrad oder im Fahrzeug – gleichermaßen einladend und funktional zu gestalten, wird eine umfassende Neugliederung und Ausstattung des Straßenraums angestrebt. Geplant ist eine verbindende Konzeption, die gestalterische und funktionale Aspekte miteinander vereint und damit eine nachhaltige Weiterentwicklung dieses zentralen Stadtraums ermöglicht.
Ziel ist es, den Straßenraum so zu gestalten, dass er sowohl die Anforderungen des Einzelhandels und der Gastronomie als auch die Bedürfnisse der Menschen, die sich dort aufhalten und bewegen, optimal berücksichtigt. Durch die Neugestaltung soll die Burgstraße zu einem attraktiven, lebendigen Ort werden, der zum Verweilen und Erleben einlädt und zugleich eine sichere und moderne Infrastruktur für alle bietet.
Maßnahmenkonzeption
Die Burgstraße wird zur modernen, einladenden Flaniermeile umgestaltet, um den Menschen in Büren einen attraktiven und funktionalen Straßenraum zu bieten, der den heutigen Anforderungen gerecht wird. Im Zentrum der Neugestaltung steht eine flächengerechte Neuverteilung des Straßenraums, die den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer– vom Fußgänger bis zum motorisierten Verkehr – gerecht wird. Ein besonderer Fokus liegt darauf, den Radverkehr in beide Richtungen sicher zu führen und ausreichend Platz für Fußgänger zu schaffen.
Mit der geplanten Verkehrsberuhigung wird die Aufenthaltsqualität gestärkt: Die niveaugleiche Ausgestaltung des Straßenraums ermöglicht die gleichberechtigte Nutzung aller Verkehrsmittel und lädt zum Flanieren ein. Um die Erreichbarkeit der Handels- und Dienstleistungsangebote zu fördern, werden breite Gehwege von mindestens 2,5 Metern eingeplant. Zusätzlich schafft ein multifunktionaler Streifen Raum für Parkplätze und Einbauten, während gut platzierte Fahrradbügel den schnellen Zugang zu Geschäften und Gastronomie ermöglichen.
Eine barrierefreie Gestaltung ist ein zentraler Aspekt des Konzepts: gut begehbare Oberflächen, sichere Querungen und taktile Leitsysteme sorgen für eine komfortable und inklusive Nutzung. Auch die Parkmöglichkeiten werden neu organisiert und als Längsparkstände eingerichtet, um durch bessere Sichtverhältnisse die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Konflikte beim Ein- und Ausparken zu minimieren.
Besondere Aufenthaltsbereiche für die Gastronomie fördern eine lebendige Straßenatmosphäre und schaffen Raum für Begegnungen. Um das Stadtbild nachhaltig aufzuwerten und das Mikroklima zu verbessern, ist die Erweiterung der bestehenden Grünflächen sowie die Entsiegelung großer Flächen geplant. So wird die Burgstraße zu einem Ort, der zum Verweilen einlädt und den Charakter des zentralen Handels- und Dienstleistungszentrums von Büren stärkt – eine nachhaltige Investition in die Zukunft und die Lebensqualität der Stadt.